Gut gelaunt trafen sich Ende April 17 Tenniskameraden am Flughafen Innsbruck. Mit dem Flugzeug, dem Bus, der Fähre und zum Schluss wieder mit dem Bus gelangten sie abends durstig und hungrig zum Hotel Bretanide auf der wunderschönen Insel Brac. Zuerst galt es sich zu akklimatisieren und den Trennungsschmerz zu überwinden. Ab Sonntag spielten alle dann täglich, manchmal wegen nächtlichem Regen etwas verzögert, Tennis auf dem eigens für uns reservierten Tennisplatz, der nicht nur mit einer Bewässerungsanlage, sondern auch mit einer Bierzapfanlage ausgestattet ist.
Neben den täglichen Tenniseinheiten stand auch Radfahren auf der Tagesordnung. Selbst unser Obmann Walter entschied sich für eine anstrengende Radtour ins zwei Kilometer (Höhenunterschied: vier Meter!) entfernte Städtchen Bol. Eine andere Bike-Tour absolvierten Erwin, Richi, Michael und Martin zu einer 9000 Meter entfernten, am Meer gelegenen Taverne. Weithin konnte man wunderschöne Seemannslieder hören, die Erwin mit seinen Begleitern nach ein paar Bierchen vom Garten der Taverne aus ins offene Meer hinaus trällerte.
Die sehr spannenden Tennismatches verliefen zum Glück alle fair und unfallfrei. Nicht so ein nächtlicher Discobesuch im Hotel. Zum zweiten Mal wurde dabei ein Teilnehmer von einem bis dahin Unbekannten zu Boden gerissen. Es war unser Robi aus Gnadenwald, dem eine kleine, leicht blutende Wunde am Kopf, nach einer wahrlichen Odyssee im Krankenhaus Split genäht werden musste. Auf dem Krankentransport wurde er von Hari begleitet, der wenige Monate zuvor vom selben Täter zu Fall gebracht wurde und ebenfalls in dasselbe Krankenhaus zur Behandlung gebracht werden musste. Sofort stellte sich unser Hauptkommissar Erwin in den Dienst, um endlich den gemeinen, hinterhältigen und brutalten Täter auszuforschen. Nach einem Lokalaugenschein und mehreren Einvernahmen war der Fall vom Kripospezialisten geklärt. Der Täter, der beide Taten (Hari und Robi) begangen hatte, hieß Josip Pivo-Pelinkovac.
Nun konnten sich wieder alle sorglos in der Hotelanlage bewegen und eine kameradschaftliche, sportliche und erholsame Tenniswoche ging viel zu schnell zu Ende.
Tennisclub Absam
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